12.11.2015 06:39:45

Lufthansa beziffert Streikschaden auf zweistelligen Millionenbetrag

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der seit sechs Tagen andauernde Streik der Flugbegleiter führt bei der Lufthansa zu erheblichen finanziellen Belastungen. "Dies ist der längste Streik, den die Kunden der Lufthansa, unsere Mitarbeiter und unsere Partner je erleben mussten", sagte Vorstandsmitglied Bettina Volkens der Bild-Zeitung. "Der finanzielle Schaden liegt schon jetzt in einem deutlichen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich."

   Dennoch werde Lufthansa gegenüber der Gewerkschaft UFO hart bleiben, kündigte Volkens an. "Leider müssen wir diesen Konflikt aushalten für eine erfolgreiche Zukunft der Lufthansa - ganz besonders auch für unsere Mitarbeiter." Volkens forderte die Flugbegleiter zum Einlenken auf: "Mit dem Streik sägen sie an dem Ast, auf dem wir alle sitzen. Die Einzigen, die sich darüber freuen, sind unsere Wettbewerber."

   Die Managerin warnte zugleich vor weiteren Streiks in der Adventszeit. Auf die Frage, ob Kunden zur Weihnachtszeit mit Streiks rechnen müssten, sagte Volkens: "Ich kann und will mir das nicht vorstellen. Wir müssen unseren Mitarbeitern noch deutlicher machen, dass die Veränderungen für ihre Zukunft und ihre beruflichen Perspektiven wichtig und nicht gegen sie gerichtet sind."

   Die Lufthansa hat rund zwei Jahre mit der Gewerkschaft verhandelt, Knackpunkt ist die Übergangsversorgung der Kabinenmitarbeiter. Seit vergangenem Freitag bestreikt die UFO Europas größte Airline, allein am Donnerstag fallen mehr als 900 Flüge aus, etwa 107.000 Fluggäste seien betroffen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/kla/bam

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   November 12, 2015 00:09 ET (05:09 GMT)

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