Guter Markt |
01.06.2015 07:46:00
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Lufthansa-Chef: Wien wichtiges Drehkreuz für Billigairline Eurowings
Die neue Billigschiene des Lufthansa-Konzerns, in der auch Germanwings aufgeht, soll Spohr zufolge "schnell mehr als 100 Flugzeuge haben und zur drittgrößten Billigairlines Europas aufsteigen". Betriebsstätten von Eurowings werde es aber in verschiedenen Städten geben. "Neue Jobs bei Eurowings entstehen dort, wo die Flugzeuge stationiert sein werden."
Vom neuen AUA-Chef Kay Kratky, der ab August das Steuer bei der österreichischen Lufthansa-Tochter übernimmt, erwartet Spohr, die "neue Austrian" weiterzuentwickeln. "Dazu zählt etwa die österreichische Gastfreundschaft an Bord." Dass die AUA nach der Sanierung die niedrigsten Kosten im Konzern hat, sei ein wichtiger Schritt in eine profitable Zukunft. "Gewinn entstehen aber nicht nur durch niedrige Kosten, sondern auch durch entsprechend hohe Erlöse. Und diese müssen jetzt noch erreicht werden", so Spohr.
Die Austrian Airlines sollen nach Angaben Spohrs keine Billigairline werden. "Die AUA bleibt ganz eindeutig Teil unserer Premiumstrategie." Auch der Fokus der Lufthansa bleibe auf dem Premiumsegment. "Da erzielen wir 70 Prozent unserer Umsätze." Heuer wolle der gesamte Luftfahrtkonzern ein operatives Ergebnis über 1,5 Milliarden Euro ausweisen und einen freien Cashflow generieren. "Gleichzeitig wollen wir unsere Gesamtinvestitionen aus dem eigenen Cashflow tätigen." Die Lufthansa habe mehr als 260 Flugzeuge bestellt, "da ist klar, welche Summen wir zu stemmen haben".
Der scheidende AUA-Chef Jaan Albrecht indes zog im Ö1-Interview eine positive Bilanz über seine Zeit bei der österreichischen Lufthansa-Tochter, wenngleich er noch nicht von Sanierung sprechen will. "Wir sind wahrscheinlich über den größten Berg, aber Österreich als Alpenland hat viele Berge vor sich." Es würden schwarze Zahlen geschrieben, das sei eine gute Ausgangsposition.
snu/mri

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