29.07.2016 11:44:41

London verschiebt Atomkraftwerk-Deal mit französischem Konzern EDF

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Regierung hat überraschend einen Deal mit dem französischen Energiekonzern EDF zum Bau des neuen Atomkraftwerks Hinkley Point verschoben. Der britische Energieminister Greg Clark sagte einer Pressemitteilung zufolge am Donnerstagabend: "Die Regierung wird jetzt sorgfältig alle Bestandteile dieses Projekts betrachten und ihre Entscheidung im frühen Herbst treffen."

Nur kurz zuvor hatte der EDF-Verwaltungsrat nach langem Zögern dem Projekt zugestimmt. Dass nun die britische Regierung auf die Bremse tritt, verärgert Unternehmensverbände und Gewerkschaften auf der Insel, die sich von dem Projekt 25 000 neue Arbeitsplätze erhoffen.

Britische Medien spekulieren, Premierministerin Theresa May habe möglicherweise Kritikern nachgegeben, denen die ausgehandelten Strompreise von rund 93 Pfund (rund 110 Euro) pro Megawatt-Stunde zu teuer sind.

Das Projekt in Hinkley Pont an der Westküste Englands soll 18 Milliarden Pfund (rund 21,5 Mrd Euro) kosten. Rund ein Drittel soll der chinesische Partner China Nuclear Power Corporation (CGN) schultern./cmy/DP/stk

Analysen zu EDF (Electricité de France)mehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!