30.09.2013 12:27:00
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Lohnstückkosten im Vorjahr in Österreich um drei Prozent gestiegen
Grund für die minimale Besserung gegenüber den Wirtschaftspartnern ist laut Wifo allerdings nur, dass sich die Produktivität in anderen Ländern 2012 noch ungünstiger entwickelte als hierzulande. Beim wichtigsten Handelspartner Deutschland etwa gab es ein Plus bei den Lohnstückkosten von 4,8 Prozent.
In Italien stiegen die Lohnstückkosten im vergangenen Jahr um 4 Prozent, in den Niederlanden um 2,2 Prozent, in Luxemburg um 7,4 Prozent, in Ungarn um 3,4 Prozent, in Tschechien aber etwa nur um 0,6 Prozent. Ein Minus gab es beispielsweise in der Slowakei (-7,5 Prozent) oder auch in Dänemark (-2,8).
Insgesamt sanken die Lohnstückkosten laut Wifo demnach 2012 gegenüber allen Handelspartner im Durchschnitt um 1,1 Prozent, gegenüber jenen in der EU um 0,8 Prozent. Überhaupt seien die Lohnstückkosten seit 2007 in Deutschland stärker gestiegen als hierzulande - im Durchschnitt der anderen Länder und insbesondere der EU-Länder ohne Deutschland zogen die Lohnstückkosten aber schwächer an.
Die Arbeiterkammer Oberösterreich schloss in einer Aussendung am Montag ob dieser zahlen, dass die Lohnstückkosten relativ zu den Handelspartnern um ein Prozent gesunken seien. Mit Blick auf die gestarteten laufenden KV-Verhandlungen meinte daher AK-OÖ-Präsident Johann Kalliauer, dass "unsere Industriebeschäftigten sich heuer eine kräftige Lohn- und Gehaltssteigerung verdient" hätten.
(Forts. mögl.) phs/kan
WEB http://www.arbeiterkammer.at
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