Lloyds-Rettung lohnt sich |
26.03.2014 09:55:00
|
Lloyds-Aktien bescheren Großbritannien Milliarden
Der jetzt erzielte Preis lag indes 4,6 Prozent unter dem Schlusskurs von Dienstag. Durch den Verkauf sinkt die Staatsbeteiligung an Lloyds von 32,7 auf 24,9 Prozent. Die Regierung hatte bereits im September vergangenen Jahres einen ersten Teil ihres Aktienpakets über die Börse losgeschlagen. Damals handelte es sich um knapp 4,3 Milliarden Aktien oder sechs Prozent der gesamten Anteilsscheine des Konzerns. Die Papiere gingen damals zum Preis von 75 Pence weg und brachten 3,2 Milliarden Pfund ein. Der britische Staat hatte die Bank 2008 mit 20 Milliarden Pfund gerettet und erhielt im Gegenzug fast 40 Prozent der Anteile.
"Der Verkauf sichert weitere Werte für den Steuerzahler", erklärte das Finanzministerium am Mittwoch. Mit den Erlösen sollen die Staatsschulden gesenkt werden. An der nächsten Verkaufsrunde will die Regierung auch Privatanleger beteiligen. Die ersten beiden Verkaufsschritte galten als Testlauf, um das Interesse am Markt abzuklopfen. Dabei bot die Regierung ihre Anteilsscheine nur Großinvestoren wie Banken, Fonds und Versicherungen an. Das geht schneller und einfacher. Zudem lässt sich das Interesse vorher besser abschätzen.
Trotz vier verlustreichen Jahren nacheinander hatten Lloyds-Aktien im vergangenen Jahr kräftig zugelegt. Im verschlankten operativen Geschäft läuft es inzwischen wieder rund. Zudem hoffen Anleger, dass die Altlasten wie die teuren Folgen von massenhafter Falschberatung der Kunden allmählich abgearbeitet sind.
Noch weit von einem versöhnlichen Ende entfernt ist Großbritannien bei seiner anderen in der Krise geretteten Großbank: Die Royal Bank of Scotland (RBS) schrieb seit 2008 in jedem Jahr rote Zahlen. Nun unternimmt sie einen neuen schmerzhaften Sanierungsanlauf. Dabei sollen Altlasten schneller abgebaut und das Geschäft stärker auf Großbritannien konzentriert werden. Der Staat hatte die RBS in der Krise mit 45,5 Milliarden Pfund gerettet und ist seitdem mit rund 81 Prozent größter Aktionär. Rechnerisch ohne Verlust käme der Steuerzahler bei einem Aktienkurs von 407 Pence aus seinem RBS-Engagement. Derzeit notiert die Aktie bei knapp 308 Pence.
/enl/stb
LONDON (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Lloyds Banking Groupmehr Nachrichten
31.01.25 |
Freundlicher Handel in London: FTSE 100 am Mittag mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Freundlicher Handel in London: FTSE 100 notiert zum Ende des Donnerstagshandels im Plus (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Börse London: So steht der FTSE 100 am Donnerstagnachmittag (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Gute Stimmung in London: FTSE 100 mittags stärker (finanzen.at) | |
30.01.25 |
Donnerstagshandel in London: FTSE 100 zum Start leichter (finanzen.at) | |
29.01.25 |
Börse London: FTSE 100 klettert letztendlich (finanzen.at) | |
29.01.25 |
Börse London: FTSE 100 klettert nachmittags (finanzen.at) | |
29.01.25 |
FTSE 100 aktuell: FTSE 100-Anleger greifen am Mittwochmittag zu (finanzen.at) |
Analysen zu Lloyds Banking Groupmehr Analysen
03.05.23 | Lloyds Banking Group Outperform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
Lloyds Banking Group | 0,74 | 0,00% |