Lichtblick will nach Streit um Kraftwerksprojekt Schadenersatz von VW

WOLFSBURG/HAMBURG (dpa-AFX) - In der Energiepartnerschaft zwischen Volkswagen und dem Hamburger Ökostromunternehmen Lichtblick ist ein Streit eskaliert. Lichtblick warf den Wolfsburgern am Mittwoch vor, beim gemeinsamen Projekt für Blockheizkraftwerke (BHKW) Verträge verletzt zu haben. Preistreiberei seitens VW habe die Kooperation scheitern lassen. "Letztendlich wollte VW uns Bedingungen diktieren, die vollkommen inakzeptabel sind", ließ Lichtblick-Chef Heiko von Tschischwitz erklären. Die Hamburger, die auch Öko-Stromtarife für Elektroautos im VW-Konzern anbieten, fordern nun Schadenersatz in bisher unbekannter Höhe. Bei VW stellte ein Sprecher am Morgen eine Stellungnahme in Aussicht. Die BHKW aus der geplatzten Partnerschaft versorgen dezentral Häuser, kleine Firmen, Kitas, Kirchen oder Hotels. Die Technik gilt als ein Schlüssel zur Energiewende./loh/DP/stb