FRANKFURT (dpa-AFX) - Die
Deutsche Bank hat im Streit um Zinsmanipulationen die Kündigung von vier Mitarbeitern verteidigt. Angesichts eines derart "schwerwiegende Fehlverhaltens von so hochbezahlten Leuten" habe an der außerordentlichen Kündigung kein Weg vorbeigeführt, sagte Anwalt Christian Hoefs am Mittwoch vor dem Arbeitsgericht Frankfurt. Die Bank wirft den Geldmarktexperten vor, bei der Ermittlung der Referenzzinssätze Libor und Euribor mehrfach verbotenerweise mit Derivate-Händlern im eigenen Haus kommuniziert zu haben. Die gekündigten Mitarbeiter betonen, es habe keinen Fall gegeben, in denen der Zinssatz zu hoch oder zu niedrig gewesen sei. An Tricksereien hätten sie auch deswegen kein Interesse gehabt, weil sich die Ermittlung der Zinssätze nicht auf ihren Bonus ausgewirkt habe. Das Gericht will noch am Mittwoch eine Entscheidung verkünden./ben/DP/zb