Leighton bekräftigt nach neun Monaten Jahresprognose

   Die HOCHTIEF-Tochter Leighton sieht sich nach den ersten neun Monaten auf der Zielgeraden: Das australische Unternehmen bekräftigte seine Jahresprognose, wonach ein bereinigten Gewinn von 520 bis 600 Millionen australische Dollar, umgerechnet 362 bis 417 Millionen Euro, eingefahren werden soll. Investoren sind zufrieden, die Aktie legt nach Vorlage der Zahlen um 2,4 Prozent zu.

   In den ersten neun Monaten legte der bereinigte Gewinn um nahezu zwei Drittel auf 389 Millionen Dollar zu. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar. Die Verschuldungsquote sei auf 39 Prozent von 36 Prozent im ersten Halbjahr gestiegen und liege damit über dem Zielkorridor für das Gesamtjahr von 25 bis 35 Prozent, sagte CEO Hamish Tyrwhitt. Zum Jahresende soll die Kennziffer aber wieder innerhalb der Bandbreite liegen.

   Leighton war jüngst mit Negativschlagzeilen aufgefallen. Einige Zeitungen der Mediengruppe Fairfax hatten über mutmaßliche Schmiergeldzahlungen des Baukonzerns im Gegenzug für den Erhalt von Großaufträgen im Ausland berichtet. Belastet wurde dabei auch der langjährige Leighton-Chef Wal King. Er habe eine Zahlung von 42 Millionen Dollar an eine Firma in Monaco abgesegnet und dafür dem Baukonzern einen Auftrag im Volumen von 750 Millionen Dollar zum Bau einer Pipeline in Irak gesichert. Schmiergeldzahlungen soll es auch für Aufträge in Indonesien und Malaysia gegeben haben. Der 23 Jahre an der Leighton-Spitze stehende King hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

   Die Berichte hätten dem Unternehmen geschadet, beklagte Tyrwhitt bei Vorlage der Zahlen am Mittwoch und wies die Vorwürfe erneut zurück. Die Aufarbeitung der Probleme in Irak verzögere sich und sei mitverantwortlich für den höheren Verschuldungsgrad.

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   November 13, 2013 00:37 ET (05:37 GMT)

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