22.08.2013 13:24:00

Leasinggeschäft stagniert bis Juni - Plus bei Immos, Minus bei Kfz

Das Leasinggeschäft in Österreich ist heuer im ersten Halbjahr nicht vom Fleck gekommen, allerdings wird weiterhin jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug damit finanziert. Im Jahresabstand stagnierte das Inlandsneugeschäft der Branche bei 2,572 Milliarden Euro, und die Zahl der Neuverträge ging mit 84.257 sogar um 3,6 Prozent zurück, teilte der Leasing-Verband am Donnerstag mit.

Im Vorjahr hatten es wegen der für Verunsicherung sorgenden Eurokrise sogar einen regelrechten Einbruch des Neuvolumens um 19,2 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro gegeben. Das gesamte Bestandsvolumen lag heuer in Österreich per 30. Juni bei 22,5 Mrd. Euro aus 544.442 Leasingverträgen.

Eine Trendumkehr gelang der Branche heuer im Segment "Immobilien-Leasing", auf das ein Zehntel des gesamten Leasing-Neugeschäfts entfällt. Das Immo-Neugeschäft erhöhte sich im Halbjahr um 12,9 Prozent auf 255 Mio. Euro, die Vertragssummen stiegen deutlich auf durchschnittlich 4,1 (2,9) Mio. Euro pro Kontrakt.

Im "Mobilien-Leasing" - der Finanzierung etwa von Maschinen, Computern und anderen Gebrauchsgütern - mit 22 Prozent Neugeschäftsanteil wuchs das Neuvertragsvolumen um 0,4 Prozent auf 568,1 Mio. Euro, trotz einer um fast 6 Prozent auf 7.604 gesunkenen Neuvertragsanzahl. Grund für den Rückgang war die anhaltend schwache Konjunktur und die damit verbundene Investitionszurückhaltung, erklärte der Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL) in einer Aussendung.

Das mit 68 Prozent Anteil am Inlandsneugeschäft dominierende Kfz-Leasing blieb - trotz noch stärker rückläufiger Autoneuzulassungen - mit 1,7 Mrd. Euro Neuvolumen um 1,9 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2012. Die durchschnittliche Summe legte bei den 76.591 Neuverträgen jedoch leicht um 1,6 Prozent auf 22.826 Euro zu. Weiterhin wird knapp ein Drittel aller neu zugelassenen Fahrzeuge in Österreich über Leasing finanziert.

Im Fuhrparkmanagement sank das Neugeschäftsvolumen im Halbjahr deutlich um 12,3 Prozent auf 266 Mio. Euro, die Zahl der Finanzierungsverträge schrumpfte um 13,5 Prozent auf 10.990 Stück. Auch dies spiegle die aktuelle wirtschaftliche Situation wieder, sagt der VÖL: Die Unternehmen seien sehr vorsichtig bei Investitionen sowie der Planung ihrer Ressourcen.

(Schluss) sp/kre

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