Prognose erhöht |
07.05.2015 12:00:40
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LANXESS steigert operativen Gewinn überraschend deutlich
Im laufenden Jahr dürfte das Ebitda vor Sonderposten auf 820 bis 860 Millionen Euro klettern. Bisher hatte Zachert lediglich ein operatives Ergebnis in etwa auf dem Vorjahresniveau von 808 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Im ersten Quartal erhöhte sich diese Kennzahl um knapp zwölf Prozent auf 229 Millionen Euro. Analysten hatten weniger erwartet. DZ-Bank-Analyst Peter Spengler führt die erhöhte Prognose insbesondere auf die Euro-Schwäche zurück. Aus Sicht von Commerzbank-Analyst Lutz Grüten liegt der angehobene Geschäftsausblick nun auf dem Niveau der Marktschätzungen.
WEITERE MASSNAHMEN WERDEN GEPRÜFT
"Die guten Ergebnisse im ersten Quartal zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Zachert. Die Neuausrichtung sei voll im Plan. Das im vergangenen Jahr angestoßene dreistufige Programm komme weiter zügig voran. Die erwarteten Einsparungen, etwa in Verwaltung und Vertrieb, seien erreicht. Im laufenden Jahr rechnet Zachert mit 120 Millionen Euro geringeren Kosten.
Überkapazitäten prägen insbesondere das Kautschukgeschäft. Mit einem Umbau und Stellenstreichungen steuert der Konzern gegen. Nach dem Abbau von weltweit rund 1.000 Stellen in der Verwaltung im ersten Jahr setzte Zachert den Rotstift zuletzt auch in der Produktion an. So wird etwa die Kautschukfertigung in Marl bis Ende des Jahres beendet. Weitere Maßnahmen würden derzeit geprüft, sagte Zachert. Ein weiterer Stellenabbau sei dabei nicht auszuschließen. Einzelheiten sollen mit dem Bericht zum dritten Quartal bekanntgegeben werden.
NEUIGKEITEN ZU PARTNERSCHAFTEN IN ZWEITER JAHRESHÄLFTE
Auch führen die Kölner Gespräche über mögliche Partnerschaften im Kautschukgeschäft. Über weitere Schritte werde hier in der zweiten Jahreshälfte 2015 berichtet, erklärte Zachert. Eine schwache Nachfrage und Überkapazitäten insbesondere im Kautschukgeschäft hatten den Konzern in die Bredouille gebracht. In Asien steckte LANXESS gleichzeitig viel Geld in zwei neue Kautschuk-Großanlagen. Diese will der Konzern angesichts der schwächelnden Nachfrage nun nur sehr moderat anfahren, damit sich der Preisdruck nicht verschärft.
In den ersten drei Monaten des Jahres blieb der Umsatz des DAX-Unternehmens mit 2,04 Milliarden Euro praktisch stabil. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 22 Millionen Euro, nach 25 Millionen ein Jahr zuvor. Dabei belasteten die Kosten für die Neuausrichtung.
Nach wie vor prägen Überkapazitäten das Kautschukgeschäft. Auch die Preise stehen hier weiter unter Druck. Für Entlastung sorgten die Euro-Schwäche und niedrigere Rohstoffkosten. LANXESS ist mit weltweit rund 16.300 Mitarbeitern der größte Hersteller von synthetischem Kautschuk. Die Abhängigkeit vom Auto- und Reifengeschäft ist damit hoch.
/jha/stbKÖLN (dpa-AFX)
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