Neuausrichtung wirkt 11.05.2016 08:15:00

LANXESS hebt nach gutem Quartal Ergebnisprognose an

Nur beim Umsatz musste das Unternehmen wegen niedrigerer Verkaufspreise Einbußen hinnehmen. Auch das zweite Quartal habe aber gut begonnen, sagte CEO Matthias Zachert. Die Prognose für das Jahresergebnis hebt der Konzern daher an.

In den Monaten Januar bis März ist das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) um 14,4 Prozent auf 262 Millionen Euro gestiegen. Es lag damit über dem vom Unternehmen in Aussicht gestellten Korridor von 240 bis 260 Millionen Euro und übertraf auch die Analystenschätzungen. Unter dem Strich verdiente LANXESS 53 Millionen Euro. Das war deutlich mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode, als lediglich 22 Millionen Euro in der Kasse blieben.

Der Umsatz ging dagegen um knapp 6 Prozent auf 1,92 Milliarden Euro zurück. Die gesunkenen Rohstoffpreise musste der Konzern mit niedrigeren Verkaufspreisen an die Kunden weitergeben.

Operatives Ergebnis jetzt klar über Vorjahr erwartet

Beim Jahresergebnis ist der Konzern nun deutlich zuversichtlicher als zuvor: LANXESS erwartet nun einen Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen in einer Bandbreite von 900 bis 950 Millionen Euro, nach 885 Millionen Euro im Vorjahr. Mit der bislang in Aussicht gestellten Bandbreite von 880 bis 930 Millionen Euro war sowohl ein leichter Rückgang als auch ein deutlicher Anstieg für möglich gehalten worden.

"Die gute Geschäftsentwicklung zeigt, dass LANXESS stabiler und profitabler wird", sagte CEO Matthias Zachert. Auf dem eingeschlagenen Wachstumskurs sei das Unternehmen auch in diesem Jahr bereits ein gutes Stück vorangekommen, erklärte der Manager.

In der Spezialchemie steigt das operative Ergebnis

In der Basischemikaliensparte Advanced Intermediates machten sich die gesunkenenen Verkaufspreise sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis negativ bemerkbar. Der Umsatz fiel trotz höherer Absatzmengen um gut 3 Prozent auf 463 Millionen Euro zurück. Auch das operative Ergebnis (EBITDA) vor Sondereffekten gab um gut 3 Prozent nach.

Auch die Spezialchemikaliensparte Performance Chemicals litt unter den gesunkenen Verkaufspreisen. Der Umsatz stagnierte mit 533 Millionen Euro auf Vorjahreshöhe. Höhere Absatzmengen und positive Wechselkurseffekte verhalfen dem operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen aber zu einem Anstieg um knapp 13 Prozent auf 98 Millionen Euro.

Der Umsatz im Segment Performance Polymers fiel preisbedingt um 10 Prozent auf 913 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verbesserte sich um fast 24 Prozent auf 151 Millionen Euro. Grund für den deutlichen Anstieg waren höhere Absatzmengen, günstige Wechselkurse und der Wegfall der im Vorjahr noch stark belastenden hohen Anlaufkosten für neue Kautschukwerke in Asien.

Das Geschäft ist inzwischen in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Saudi Aramco eingebracht worden. Das neue Unternehmen unter dem Namen Arlanxeo war im April an den Start gegangen.

   DJG/hoa/jhe

  Dow Jones Newswires

  Von Heide Oberhauser-Aslan

FRANKFURT (Dow Jones)

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