01.12.2015 14:10:00

Langzeitbeschäftigungslosigkeit verdreifacht

Die Arbeitslosenstatistik für November hat eine regelrechte Explosion bei den Langzeitbeschäftigungslosen, die zumindest zwölf Monate keinen Job hatten, gebracht. Per Monatsende waren beim AMS rund 146.100 langzeitbeschäftigungslose Personen gemeldet. Diese könnten sich auch in einer höchstens zweimonatigen Schulung oder gleich kurzem Beschäftigungsverhältnis wie etwa einer Probezeit befunden haben.

Mit diesem im negativen Sinne beeindruckenden Wert war fast ein Drittel (31,3 Prozent) der 359.293 Arbeitslosen, die per Ende November nicht in Schulung waren, Langzeitbeschäftigungslose. Die Zahl verdreifachte sich im Vorjahresvergleich (plus 190,9 Prozent).

Das AMS differenziert in "Langzeitbeschäftigungslose" und "Langzeitarbeitslose". Während die "Langzeitarbeitslosen" länger als 12 Monate - ohne Unterbrechung durch Schulung oder Job - arbeitslos sind, sind die "Langzeitbeschäftigungslosen" als "nicht nachhaltig integrierte Langzeitarbeitslose" definiert und waren beispielsweise ein oder zwei Monate in einer Schulung.

Langzeitarbeitslose gab es per Ende November 47.845 oder um rund 41 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Hier werden nur jene Menschen gezählt, die sich weder vorübergehend in einer Schulung noch in einem Kurzzeit-Beschäftigungsverhältnis befanden. Daher ergibt sich der gravierende Unterschied in der Zahl.

(Schluss) phs/gru

WEB http://www.ams.at

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