29.04.2016 12:32:00

Landes-Lkw-Maut - AK und NGOs gegen "Klientelpolitik"

Während im niederösterreichischen Frankenfels die neun Verkehrslandesreferenten über eine flächendeckende Lkw-Maut beraten, fordern die Arbeiterkammer und Interessensverbände, den Schwerverkehr nach dem Verursacherprinzip für seine Straßenschäden zur Kassa zu bitten und keine "Klientelpolitik" zu betreiben.

"Jeder Straßenkilometer, dessen Sanierung aufgeschoben wird, kostet später ein Vielfaches. Die Bundesländer müssen endlich eine faire Sanierung der Landes- und Gemeindestraßen beschließen. Das geht nur mit der flächendeckenden Lkw-Maut", so die Leiterin der AK-Abteilung Umwelt und Verkehr, Sylvia Leodolter. Österreich brauche eine "faire Lösung statt einer Klientelpolitik".

Leodolter: "Ausgerechnet das Land Niederösterreich, in dem von 13.000 Kilometern Landesstraße über 7.000 km als 'schlecht und sehr schlecht' eingestuft werden, sträubt sich gemeinsam mit Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich gegen eine flächendeckende Lkw-Maut."

Die Interessensgemeinschaft "probahn" forderte heute Kostenwahrheit ein und die Verkehrswende NÖ warnte davor, dass die flächendeckende Lkw-Maut ein "Begräbnis erster Klasse" werde. "Ein Pkw verursacht nur ein Fünfzigtausendstel der Schäden eines Lkw", rechnet Josef Baum vom Netzwerk Verkehrswende Niederösterreich vor.

(Schluss) stf/itz

WEB http://www.arbeiterkammer.at

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