Analystenabstufung |
02.12.2014 11:05:51
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Lage um South Stream drückt Salzgitter-Aktie tief ins Minus
Zeitweise verlieren die Anteilsscheine des deutschen Metallzulieferes im Dienstagshandel an der Frankfurter Börse über acht Prozent. Ihr Tagestief markierten die Salzgitter-Papiere im bei 23,86 Euro. Schuld ist die Lage um die Erdgas-Transitleitung von Russland nach Europa. Russlands Präsident Putin hatte am Montagabend mitgeteilt, dass Russland die geplante Erdgas-Pipeline South Stream anstatt nach Europa nun in die Türkei bauen wird. Er begründete dies mit dem Widerstand der Europäischen Union, die den Bau der Pipeline ab Bulgarien nach europäischem Recht fortführen will.
Wie Händler anmerken, hat Salzgitter über die Tochter Europipe bereits Aufträge für Röhren für das Projekt South Stream erhalten. Die unsichere Situation um South Stream und Salzgitter rief die Analysten von KeplerCheuvreux auf den Plan. Sie stuften die Salzgitter-Aktie auf "Halten" herunter. Das wirkt sich nun auch negativ auf den österreichischen Mitbewerber voestalpine aus. Die Aktie des heimischen Röhrenlieferanten gab am Dienstag zeitweise mehr als 1,5 Prozent nach.
Von Markus Gentner

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