27.08.2014 16:22:47
|
Lagarde sorgt sich um Schere zwischen Arm und Reich
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Schere zwischen Arm und Reich, die Ungleichbehandlung von Frauen in der Arbeitswelt und der Klimawandel sind nach Ansicht des Weltwährungsfonds IWF herausragende langfristige Probleme der Weltwirtschaft. Diese Themen "bedrohen in zunehmender Weise die volkswirtschaftliche Gesundheit der IWF-Mitgliedsländer", schreibt IWF-Chefin Christine Lagarde in einem Leitartikel der neuen Ausgabe des Magazins "Finance and Development", das die Institution am Mittwoch veröffentlichte.
Lagarde erklärte anlässlich des 70. Geburtstags des Weltwährungsfonds, dass die Organisation ihre Werkzeuge zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krisen weiter verbessern wolle. "Die Erfahrung lehrt uns eine wichtige Lektion: Eine größere finanzielle Integration vergrößert die Möglichkeit and das Ausmaß von Finanzkrisen", schreibt sie. Daran wolle sich der IWF noch stärker anpassen.
Lagarde beklagte, dass in vielen Staaten das Einkommen der Reichsten schneller wachse als das der restlichen Bevölkerung. Das Resultat sei meist ein langsameres und weniger stabiles Wirtschaftswachstum. Auch dass Frauen auf dem Arbeitsmarkt und beim Einkommen meist schlechter gestellt würden als Männer, schade der wirtschaftlichen Entwicklung. Der Klimawandel treffe vor allem die ärmsten Länder./mcm/DP/jkr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!