LPKF-Aktie stürzt ab: Jahresziele kassiert und Verlust befürchtet

Zeitweise rutschten die LPKF-Aktien am Mittwoch an der Frankfurter Börse deutlich über 13 Prozent ab. Bei 7,00 Euro markierten die Anteilsscheine im frühen Mittwochshandel ein vorläufiges Tagestief. Aufgrund eines unerwartet schwachen Auftragseingangs auch im zweiten Quartal würden die ursprünglich für 2015 prognostizierten Umsatz- und Ergebnisziele nicht mehr erreicht, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Garbsen mit. Die Prognose für 2016 und darüber hinaus werde überprüft. An der Börse sorgten die Nachrichten für einen vorbörslichen Kursrutsch der Aktien um knapp zehn Prozent.

LPKF rechnet jetzt für das laufende Jahr mit einem Umsatz von 90 bis 110 (vorher: 128 bis 136) Millionen Euro. Das Ziel für die Ebit-Marge taucht in der Mitteilung des Unternehmens nicht mehr auf. LPKF wies stattdessen nur darauf hin, dass die Gewinnschwelle bei knapp 100 Millionen Euro Umsatz liege.

Ursache für das aktuell schwache Geschäft mit Systemen zur Laser-Direkt-Strukturierung (LDS) seien Überkapazitäten bei Antennenproduzenten, die durch den starken Absatz von LDS-Anlagen in den Jahren 2010 bis 2013 entstanden seien. Mit Ausnahme von LDS entwickelten sich die anderen Produktbereiche in der Summe erwartungsgemäß, erklärte der Konzern.

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GARBSEN (dpa-AFX)