LPKF-Aktie rutscht ab: Auftragsflaute belastet

Der Umfang der Bestellungen im ersten Quartal schrumpfte im Jahresvergleich beinahe um die Hälfte auf 19,2 Millionen Euro, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Auch ein Großauftrag aus China über 2,5 Millionen Euro konnte den Rückgang nicht ausgleichen. Ein Jahr zuvor hatte allerdings eine 15 Millionen Euro schwere Bestellung aus der Solarbranche den Wert noch nach oben getrieben. LPKF fertigt Industrielaser, unter anderem für die Elektroindustrie. Will der Konzern seine Ziele für 2015 noch erreichen, müssen sich die Orderbücher bald wieder füllen. Die im TecDAX notierte Aktie verlor zu Handelsbeginn 5,6 Prozent und rutschte im Handelsverlauf weiter ab. Zeitweise büßte das LPKF-Papier annähernd zehn Prozent ein und markierte bis zum frühen Mittwochnachmittag ein Tagestief bei 9,55 Euro.

Der Umsatz blieb zu Jahresbeginn nahezu stabil bei 21,4 Millionen Euro - andere wichtige Kenngrößen sackten aber ab: Das Betriebsergebnis (Ebit) fiel um 80 Prozent auf rund 210.000 Euro, unterm Strich blieben 71.000 Euro Gewinn hängen, fast 90 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Unternehmenschef Ingo Bretthauer hatte Anleger bereits im März auf ein Übergangsjahr eingestimmt. Der Vorstand bleibt zwar bei seinen Wachstums- und Gewinnzielen für das laufende Jahr, hält sie aber für "sehr ambitioniert". Für 2015 peilt der Lasertechnikhersteller einen Umsatz zwischen 128 und 136 Millionen Euro an, das entspräche einem Wachstum zwischen sieben und 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ebit-Marge soll zwischen zwölf und 15 Prozent liegen, im ersten Quartal lag sie bei gerade mal einem Prozent.

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GARBSEN (dpa-AFX)