28.01.2014 11:01:34

Kritik an Staatsanwalt im Prozess gegen Ex-Siemens-Manager

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Strafprozess gegen den früheren Siemens-Topmanager Uriel Sharef wegen des Verdachts der Untreue ist die Staatsanwaltschaft ins Kreuzfeuer geraten. Sharefs Verteidiger Heiko Lesch warf der Anklagebehörde am Dienstag vor dem Landgericht München chaotische Aktenführung und skandalöses Verhalten vor. Er beantragte die Einstellung des Verfahrens. Der bisherige Prozess habe gezeigt, dass dem Gericht wichtige Unterlagen vorenthalten worden seien.

    Die Vorsitzende Richterin Jutta Zeilinger erklärte, sämtliche von Lesch benannten Tatsachen seien zutreffend. Es sei etwa nicht nachvollziehbar, warum ein Vernehmungsprotokoll nicht von vornherein in den Prozess eingebracht worden sei. Die Staatsanwaltschaft wies die Vorwürfe zurück und warf dem Verteidiger "großes Theater" vor./dwi/DP/stb

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