09.05.2014 13:27:00

Kritik an Freihandelsabkommen TTIP eint Gewerkschaften, SPÖ und BZÖ

Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA lässt weiter die Wogen hochgehen. Am Freitag haben sich Gewerkschaften, SPÖ und BZÖ kritisch zu dem Abkommen geäußert.

"Solange die Details über das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA weitgehend unbekannt sind und die Verhandlungen nahezu vollständig unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt werden, müssen wir diesen mit großer Vorsicht gegenüber treten" hieß es von Gewerkschaftsseite. Die Arbeitnehmervertreter fürchten einen Demokratieverlust, Privatisierungen und eine Beschneidung der Arbeiterrechte.

Der SPÖ-EU-Delegationsleiter Jörg Leichtfried warnt vor einem Herabsetzen der europäischen Standards. Die Verhandlungen seien intransparent; sollte es so weitergehen wie bisher, werde das Europäische Parlament dem Abkommen nicht zustimmen, vermutet Leichtfried. Die BZÖ-Kandidatin zur EU-Wahl, Angelika Werthmann, befürchtet, dass "unter dem Deckmantel der Freiheit ein Paket verkauft wird, das uns nur weiter in die Abhängigkeit von Konzernen und staatlicher Fürsorge zwingt".

(Schluss) stf/rf

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