29.10.2013 13:22:36

Kreise: Standard Chartered entlässt Devisenhändler wegen Manipulationsverdachts

    LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank Standard Chartered trennt sich offenbar von einem ihrer wichtigsten Devisenhändler. Grund für die bevorstehende Entlassung sei die mögliche Verwicklung in den Skandal um eventuell manipulierte Referenzkurse am Devisenmarkt, hieß es in einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise.

    Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet. Mögliche Vergehen habe der Händler aber nicht bei Standard Chartered begangen, sondern bei einem seiner vorherigen Arbeitgeber. Er hatte zuvor unter anderem für Barclays und UBS gearbeitet. Bei Standard Chartered ist er erst seit September.

    Der Devisenmarkt ist seit einiger Zeit in den Fokus der Ermittler gerückt. Behörden auf der ganzen Welt untersuchen derzeit, ob Banken den weltweit größten Finanzmarkt beeinflusst haben. Dabei ist nicht konkret bekannt, gegen wen ermittelt wird. Zu den größten Akteuren in dem Bereich gehören Barclays, die Citigroup, die Deutsche Bank und die UBS./zb/enl/kja

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