Kreditvergabe im Euroraum gewinnt im August nicht an Dynamik

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Kreditvergabe im Euroraum hat im August nicht weiter an Dynamik gewonnen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem Geldmengenbericht mitteilte, stieg das Volumen der an nicht-finanzielle Unternehmen vergebenen Buchkredite wie schon im Juli mit einer Jahresrate von 1,9 Prozent. Dahinter steckte ein monatlicher Rückgang des (um Verbriefungen und Verkäufe bereinigten) Kreditvolumens von 1 Milliarde Euro. Im Vormonat waren neue Kredite für 11 Milliarden Euro vergeben worden.

   Die Kreditvergabe an private Haushalte wuchs mit einer ebenfalls unveränderten Jahresrate von 1,8 Prozent, wobei das Volumen der ausgereichten Hauskredite um 2,3 (Vormonat: 2,2) Prozent über Vorjahresniveau lag. Die Kreditvergabe an die öffentliche Hand stieg mit einer Jahresrate von 10,9 (12,2) Prozent und das gesamte Kreditvolumen um 3,7 (3,8) Prozent.

   Die Kredite sind ein bilanzieller Gegenposten der Geldmenge, die in ihrer breitesten Abgrenzung M3 auf Jahressicht um 5,1 Prozent zunahm. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg um nur 4,9 Prozent erwartet. Basis dieser Prognose war ein vorläufiger M3-Anstieg von 4,8 Prozent im Juli, der nun auf 4,9 Prozent korrigiert wurde. Im Durchschnitt der Monate Juni bis August wuchs M3 mit einer Jahresrate von 5,0 Prozent, was der Prognose von Volkswirten entsprach.

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   September 27, 2016 04:12 ET (08:12 GMT)

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