Heineken-Nettogewinn 2013 halb so hoch wie 2012

Das Jahr davor war ein Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn gewesen. Umsatz und Gewinn waren 2012 allerdings milliardenschwer vom Zukauf des Tiger-Bier-Herstellers Asia Pacific Breweries (APB) geprägt gewesen, im Ergebnis hatte sich die Akquisition damals mit 1,48 Mrd. Euro niedergeschlagen.

Vor Sonderposten lag nun der Nettogewinn 2013 mit 1,58 Mrd. Euro nur um 4,6 Prozent unter Vorjahr. Der Gruppenumsatz stieg auf 21,25 Mrd. Euro, das war dank Zukäufen ein leichtes Plus um 1,3 Prozent. Organisch wuchs der Konzern praktisch nicht (plus 0,1 Prozent).

Heineken erhofft sich für heuer mehr Bierverkäufe in Afrika und im Mittleren Osten, im Raum Asien-Pazifik und in Südamerika, während der Bierkonsum in Europa - einem der Schlüsselmärkte des drittgrößten Braukonzerns - weiter sinken dürfte.

Mit einem Sparprogramm von 2012 bis 2014 will Heineken die Kosten um 625 Mio. Euro drücken. 300 Millionen davon wurden schon 2013 gestemmt. Dieses Programm soll heuer abgeschlossen werden. Um die Produktivität zu heben, wurde heute für das laufende Jahr ein Personalabbau angekündigt, der Rückgang würde "organisch" bewerkstelligt. Zahlen wurden in der heutigen Mitteilung aber noch nicht genannt. Quer über den ganzen Konzern würden neue Restrukturierungsmöglichkeiten verfolgt.

"2013 war ein herausforderndes Jahr", schrieb Konzernchef Jean-Francois van Boxmeer. So hätte etwa ein geringeres Wirtschaftswachstum in einer Reihe von Märkten belastet.

(Schluss) rf/phs/kre

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