23.07.2015 14:40:46
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Kommission: Institutionen zufrieden mit Parlamentsbeschluss in Athen
BRÜSSEL (AFP)--Die Gläubiger-Institutionen sind nach Angaben der EU-Kommission zufrieden mit den jüngsten Reformbeschlüssen des griechischen Parlaments, die Voraussetzung für ein neues Hilfsprogramm sind. Damit sei die zweite Serie geforderter Reformen "rechtzeitig und in insgesamt zufriedenstellender Weise" umgesetzt worden, erklärte eine Kommissionssprecherin über den Kurznachrichtendienst Twitter am Donnerstag. Sie verwies dabei auf eine "erste Bewertung" durch die Kommission, die Europäische Zentralbank (EZB) und den Internationalen Währungsfonds (IWF).
Das griechische Parlament hatte in der Nacht Reformen im Justizsystem und im Bankenwesen beschlossen. Die Reformen gehören zu den Vorleistungen Athens für ein drittes Hilfsprogramm, das bis Mitte August ausgehandelt werden soll. Voraussichtlich am Freitag sollen Vertreter der sogenannten Troika aus Kommission, EZB und IWF sowie Experten des Euro-Rettungsfonds ESM erstmals wieder nach Athen reisen, um die Gespräche vor Ort zu beginnen. Allerdings ist der Termin noch nicht endgültig bestätigt.
Das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland benötigt nach Einschätzung der internationalen Gläubiger in den kommenden drei Jahren zwischen 82 und 86 Milliarden Euro. Das neue Hilfsprogramm der Euro-Länder wird voraussichtlich etwa 50 Milliarden Euro schwer sein. Der Rest soll vom IWF und von Griechenland über beschleunigte Privatisierungen kommen.
DJG/apo
(END) Dow Jones Newswires
July 23, 2015 08:09 ET (12:09 GMT)- - 08 09 AM EDT 07-23-15
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