03.12.2013 13:39:00

Koalition - Agrarbudget soll bis 2018 eine Milliarde Euro fehlen

Dem heimischen Agrarbudget sollen von 2014 bis 2018 knapp 1,03 Milliarden Euro fehlen. Das berichtet das "dlz agrarmagazin" in seiner Österreichausgabe. Das entsprechende Papier zum Bundesbudgetkapitel UG 42 liegt der APA vor. Das Landwirtschaftsministerium verwies auf Anfrage lediglich auf laufenden Verhandlungen zu Budgetfragen.

Der Fehlbetrag beläuft sich laut Papier im kommenden Jahr auf knapp 205 Mio. Euro, 2015 auf rund 244 Mio. Euro. Das Magazin interpretiert, es könnte sich möglicherweise um ein "Worst Case Szenario" der ÖVP-Regierungsverhandlungsseite handeln, um die SPÖ bei einzelnen Punkten zum Einlenken zu bewegen. 2016, 2017 und 2018 bewegen sich die angeblich fehlenden Gelder dann auf rund 190 bis rund 197 Mio. Euro.

Von 2014 bis 2018 sollen dabei alleine aus dem Bundesbeitrag für Gelder aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) rund 567 Mio. Euro fehlen.

Errechnet wurden die Zahlen offenbar "unter Berücksichtigung der Ausfinanzierung der Periode 2007 bis 2013". Österreich doppelt die EU-Gelder aus der Ländlichen Entwicklung nach Plan auf.

"Die Koalitionsverhandlungen und auch die Verhandlungen zu Budgetfragen laufen", sagte ein Sprecher von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich zur APA. Entscheidend sei, dass im Agrarbudget die nötigen Mittel für eine fünfzigprozentige Ko-Finanzierung in der ländlichen Entwicklung eingebracht würden. "Es braucht Impulse für eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft und ein zukunftsfähiges Wachstum im ländlichen Raum."

(Schluss) phs/cri/mk

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