30.11.2015 13:00:00

Klimafonds-Expertenbeirat kritisiert geplante Budgetkürzungen

Die Mitglieder des Expertenbeirats des Klima- und Energiefonds (KliEn) kritisieren die derzeit diskutierten Kürzungen beim Budget des Klima- und Energiefonds. Sie sehen darin nicht nur ein falsches Signal, sondern eine "Entwicklung in die falsche Richtung", wie sie am Montag in einer Presseaussendung betonen. Die Experten fordern die Weiterentwicklung des Fonds und ein mehrjähriges Budget.

Die Experten fordern im Anschluss an die Budgetverhandlungen und zu Beginn der UN-Klimakonferenz ein klares inhaltliches und finanzielles Bekenntnis Österreichs zum Klimaschutz. "Wir stehen vor einer Jahrhundertaufgabe: der nachhaltigen, klimafreundlichen Gestaltung unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Jetzt ist es Zeit, in Klimaschutz zu investieren, denn nun werden die Weichen für die Zukunft gestellt", so die Mitglieder des Expertenbeirats des Klima- und Energiefonds, Robert Korab, Helga Kromp-Kolb, Stephan Schwarzer und Diana Ürge-Vorsatz.

Eine mehrjährige Budgetplanung sowie eine weitergehende Vernetzung von Forschung und Entwicklung mit ersten Pilotumsetzungen seien wichtige Empfehlungen, die umgesetzt werden sollten. Zusätzlich sollte der Fonds weiterhin kontinuierlich evaluiert werden, wobei dabei nicht nur auf die Treibhausgas-Emissionen, sondern auch auf die sozio-ökonomischen Effekte seiner Tätigkeiten Bezug zu nehmen sei.

Der Klima- und Energiefonds leiste einen unentbehrlichen Beitrag für die Klimaschutzbemühungen der Bundesregierung. "Er sollte daher unbedingt gestärkt werden", so die Vorsitzende des internationalen Expertenbeirats, die renommierte Klima-Forscherin Diana Ürge-Vorsatz.

In den vergangenen acht Jahren sei es gelungen, durch aktive Netzwerkarbeit eine Brücke zwischen Forschung und Umsetzung innovativer Lösungen und Technologien zu schlagen. Darüber hinaus habe er sowohl die Energieeffizienz als auch den strukturellen Wandel entscheidend vorangetrieben. Die Fördermittel hätte sich zu einem wichtigen Instrument entwickelt, grundlegende Veränderungen anzustoßen und zu unterstützen. "Dies ist vor dem Hintergrund der in wenigen Tagen startenden Klimakonferenz in Paris nicht nur von umweltpolitischer, sondern auch ökonomischer und sozialer Relevanz", so die Experten.

(Schluss) ggr/snu/miw

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