Kion bestätigt Ausblick und kauft zu

   Im Zeitraum von Januar bis März steigerte Kion den Umsatz um 7 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Analysten hatten 1,09 Milliarden erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis legte um 7 Prozent auf 93,4 Millionen Euro zu. Hier hatten die Analysten mit 95 Millionen Euro gerechnet.

   Unter dem Strich blieben 41,9 Millionen Euro übrig nach 27 Millionen im Vorjahr. Die Prognose der Analysten hatte auf 40 Millionen gelautet. Der überproportionale Anstieg beim Nettoergebnis war nach der Ablösung zweier Unternehmensanleihen besseren Finanzierungskonditionen zu verdanken.

   Die bereinigte EBIT-Marge, die zentrale Ertragskennziffer des Unternehmens, erreichte wie im Vorjahr 8 Prozent. Sie sackte damit zum Vorquartal wegen Investitionen etwas ab, als sie 10,3 Prozent erreichte.

   Mittel- bis langfristig soll die Marge im zweistelligen Bereich liegen. Doch im laufenden Jahr wird sie wegen hoher Investitionen voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau von 9,5 Prozent verharren, wie der Konzern bestätigte. Bei Auftragseingang, Umsatz und operativem Ergebnis geht der Vorstand weiterhin von einem leichten Anstieg aus. Auch das Konzernergebnis soll steigen. Im ersten Quartal legte der Auftragseingang bereits kräftig zu. Er stieg um 7 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro.

   Kion kündigte zeitgleich mit den Zahlen die Übernahme der Sparte für Logistik-Automatisierung der belgischen Egemin Group an. Der Unternehmenswert beträgt 72 Millionen Euro. Die Transaktion soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. Der Geschäftsbereich bietet Lösungen etwa zur Automatisierung von Warenlagern oder der Produktion an. "Wir wollen auch im rasch wachsenden Markt für automatisierte Logistik- und Materialfluss-Systeme eine führende Position einnehmen", begründete Kion-Chef Gordon Riske die Akquisition.

   DJG/mgo/brb

FRANKFURT (Dow Jones)