14.07.2015 15:33:40
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Kieler Institut sieht Griechenland von Stabilisierung weit entfernt
KIEL (dpa-AFX) - Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) beurteilt Griechenlands möglichen Verbleib in der Eurozone zwar positiv, sieht aber gleichwohl noch keine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage. "Damit konnten noch größere politische Folgekosten vermieden werden", sagte IfW-Chef Dennis J. Snower am Dienstag in Kiel. "Wir sind aber von einer langfristigen ökonomischen Stabilisierung Griechenlands und der Eurozone weit entfernt." Dafür sei die Umsetzung von Reformen in Griechenland notwendig, und es müssten Voraussetzungen geschaffen werden, dass sich ein solcher Fall nicht wiederhole.
Der IfW-Präsident plädiert für einen anderen Weg: Nach seiner Vorstellung sollte nur die Höhe des maximalen Staatsdefizits und ein Zeitplan für die Rückzahlung der Schulden vorgeschrieben werden. So könne die Regierung Griechenlands eigenmächtig entscheiden, welche Steuern erhöht, Renten gesenkt oder Staatsausgaben gekürzt werden. Somit setzten die Institutionen das Ziel, Griechenland entscheide, wie es zu erreichen ist, und die EU überwache die Umsetzung./egi/DP/fbr
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