IWF-Chefin enttäuscht |
26.03.2014 05:34:49
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US-Senat verzichtet für Ukraine-Finanzhilfen auf wichtige IWF-Reform
Da der Entwurf über die Hilfen von einer Milliarde Dollar (720 Millionen Euro) zunächst mit den IWF-Reformen verknüpft werden sollte, hätte er in dem von Republikanern beherrschten Abgeordnetenhaus vermutlich wenig Chancen gehabt. Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, kündigte deshalb am Dienstag an, den Zusatz über die vom IWF geforderte Regelung fallen zu lassen. Anders als im Senat hätte der Entwurf im Abgeordnetenhaus keine Aussicht auf Erfolg gehabt, sagte Reid nach einem Bericht der Zeitung "The Hill".
IWF-Chefin Christine Lagarde zeigte sich "zutiefst enttäuscht". Der IWF wartet seit 2010 darauf, dass die Reformen mittels Zustimmung aus dem Kongress in Kraft treten können. Sie sollen das Stimmrecht von Schwellenländern wie China stärken, wodurch der Kreditgeber mit Sitz in Washington künftig auch auf größere Mittel zurückgreifen könnte.
Ein IWF-Team prüft gegenwärtig in Kiew die Voraussetzungen für ein größeres Hilfsprogramm. Insgesamt wird der Finanzbedarf der Ukraine auf rund 35 Milliarden Dollar (25,5 Mrd Euro) geschätzt.
/pr/DP/zb
WASHINGTON (dpa-AFX)

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