21.03.2014 15:54:49
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Krim-Krise: Wirtschaftssanktionen müssen laut Cameron Finanzen und Energie betreffen
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU wird umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängen, sollte Moskau militärisch im Osten der Ukraine eingreifen. "Wenn russische Truppen in den Osten des Landes gehen würden, dann würde das weitreichende Folgen haben", sagte der britische Premier David Cameron am Freitag in Brüssel nach dem EU-Gipfel. Diese Wirtschaftssanktionen würden jetzt vorbereitet: "Es geht da um ein weites Spektrum. Natürlich müssten Schlüsselbereiche wie Finanzen, das Militär und Energie betroffen sein", sagte Cameron.
Sowohl die USA als auch die EU hätten jetzt "starke, vorhersehbare, schlüssige und harte Maßnahmen ergriffen": "Ich bin nicht der Meinung, dass es einen Unterschied zwischen der EU und den USA gibt." Die EU müsse aufgrund rechtlicher Gegebenheiten sicherstellen, dass ihre Sanktionen stets Personen treffen, die direkt für Unrecht verantwortlich seien.
Der britische Regierungschef sagte, die EU müsse mehr tun, um ihre Abhängigkeit von russischen Gas- und Öleinfuhren zu verringern. Unter anderem müsse sie nicht nur Schiefergas aus den USA einführen, sondern selbst nach diesem in Europa wegen möglicher Umweltfolgen umstrittenen Gas suchen. "Es gibt erhebliche Schiefergasreserven in Süd- und Osteuropa, die ausgebeutet werden sollten", betonte Cameron./eb/DP/he
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