Nach E-Plus-Verkauf |
16.09.2013 12:21:34
|
KPN erleidet Buchverlust von 3,7 Milliarden Euro
Die künftig geringere Steuerlast des Unternehmens dürfte vor allem Großaktionär Carlos Slim interessieren. Denn KPN befindet sich derzeit inmitten eines komplizierten Übernahmegeflechts. Auf der eine Seite verkauft der Konzern derzeit seine deutsche Tochter E-Plus an Telefonica Deutschland. KPN erhält dafür 5 Milliarden Euro in bar sowie eine Beteiligung von 20,5 Prozent an Telefonica Deutschland. Noch ist der Deal nicht in trockenen Tüchern, so müssen beispielsweise die Aufsichtsbehörden noch zustimmen.
Auf der anderen Seite sind die Niederländer selbst zum Übernahmeziel geworden. Multimilliardär Slim, der über seine Telefongesellschaft America Movil bereits knapp 30 Prozent an KPN hält, will den Konzern für 7,2 Milliarden Euro gern komplett übernehmen. Der Vorstoß Slims war allerdings auf Ablehnung gestoßen. Die KPN-Stiftung, die die Interessen der KPN-Aktionäre vertritt, hatte die Offerte Slims als "feindlich" gewertet und angekündigt, selbst Aktien zu erwerben, was den Deal blockieren könnte.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnten sich die Wogen aber wieder geglättet haben. Die Agentur hatte unter Berufung auf Kreise berichtet, dass die Mexikaner noch in dieser Woche ihr offizielles Angebot vorlegen werden.
/she/enl/stb
DEN HAAG (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu KPNmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |
Analysen zu KPNmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
Koninklijke KPN NVShs Sponsored American Deposit Receipts Repr 1 Sh | 3,58 | -0,56% | |
KPN | 3,66 | -0,43% | |
Telefonica Deutschland AG (O2) | 2,09 | -0,38% |