12.04.2016 12:28:00

KMU planen 2016 kaum neue Jobs - Kritik an Wirtschaftsfeindlichkeit

Die Klein- und Mittelbetriebe in Österreich klagen laut einer KSV1870-Umfrage über Wirtschaftsfeindlichkeit in Österreich. Sie stöhnen unter den Belastungen aus Gesetzen und Steuerreform und wollen eine Neuregelung der Arbeitszeitbestimmungen. Zwei Drittel der KMU planen für 2016 keine zusätzlichen Stellen, jeder sechste Betrieb will sogar Jobs abbauen - nur 18 Prozent gehen von einem Anstieg aus.

Zur Arbeitszeitregelung bezeichnen der Umfrage zufolge 56 Prozent, dass eine Flexibilisierung nötig sei. Die jetzige Regelung sei "wirtschaftsfeindlich", der Spielraum sei eher für die Mitarbeiter okay als für die Firmen. Kleinst- und Kleinbetriebe sehen die jetzige Lage dabei als negativer an als Mittel- und Großbetriebe.

Nur 11 Prozent von im Februar befragten 1.600 Mitgliedern und Kunden der Kreditschutzorganisation schätzten, dass es der Gesamtwirtschaft momentan sehr gut oder gut geht, 51 Prozent orteten eine befriedigende Lage. 38 Prozent meinten aber, dass es der heimischen Wirtschaft schlecht oder sogar sehr schlecht geht. Für das Jahr 2016 wird hier kaum eine Besserung erwartet. "Der viel beschworene Wirtschaftsmotor KMU wird weitgehend sich selbst überlassen", erklärt Geschäftsführer Johannes Nejedlik dazu: Wirksame Entlastungen seien nicht in Sicht. "Wo sind die Ideen der Politik dazu?", fragt Nejedlik.

(Schluss) sp/ggr

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