K+S und Hessen finden Lösung für Werra-Schutz

   Das Land Hessen hat sich mit dem Rohstoffunternehmen K+S auf einen Plan zur dauerhaften Salzabwasser-Entsorgung im Werra-Kalirevier verständigt. Dazu werden von der K+S AG nochmals Investitionen von rund 400 Millionen Euro bis 2021 fällig, wie das Unternehmen mitteilte. Der Plan soll den Spagat zwischen dem Umweltschutz einerseits und der Sicherung der Arbeitsplätze und der Kali-Standorte in Nordhessen andererseits schaffen.

   In einem ersten Schritt soll bis 2021 eine so genannte Kainit-Kristallisation-Flotations-Anlage die Produktionsabwässer um durchschnittlich 1,5 Millionen Kubikmeter im Jahr verringern. Eine Fernleitung soll danach ab Ende 2021 an die Oberweser geführt werden, um die Werra von der direkten Einleitung der Abwasser zu entlasten. Die Rohsalzaufbereitung am Standort Unterbreizbach in Thüringen wird dann im Jahr 2032 eingestellt. Im Jahr 2060 soll mit Erschöpfung der Lagerstätten die Kaliproduktion des Werkes Werra eingestellt werden. Haldenabwasser sollen danach noch bis spätestens 2075 in die Werra geleitet werden, danach soll der Fluss Süßwasserqualität haben.

   Die Werra ist derzeit noch stark mit Salz belastet. Seit Jahren streitet K+S über den besten Weg, den Fluss zu entlasten. Sogar der Bau einer Pipeline zur direkten Einleitung in die Nordsee war im Gespräch.

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   September 29, 2014 06:46 ET (10:46 GMT)

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