12.08.2015 11:03:47
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K+S sieht sich mit Legacy-Projekt weiter im Zeit- und Kostenplan
Von Heide Oberhauser-Aslan
FRANKFURT (Dow Jones)--Der ins Visier des kanadischen Konkurrenten Potash Corp geratene Düngemittelkonzern K+S rührt einen Tag vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen kräftig die Werbetrommel für sein im Bau befindliches neues Kaliwerk in Kanada. "Wir sind auf einem guten Weg, die Anlage im Sommer 2016 in Betrieb zu nehmen und Ende 2016 die erste Tonne Kali zu produzieren", bekräftigte CEO Norbert Steiner in einem Videofilm. Das Unternehmen habe mittlerweile weit über 50 Prozent der gesamten Investitionssumme von 4,1 Milliarden kanadischen Dollar investiert. "Wir liegen im Zeit und Kostenrahmen", fügte er hinzu.
Erst kürzlich sei der Spatenstich für die Errichtung der neuen Lager- und Umschlagsanlage für Kaliprodukte nahe Vancouver gefeiert worden. Von dort aus will K+S nach Eröffnung des Werks die internationalen Kunden beliefern. Das Kali soll dann per Bahn vom Legacy-Standort nach Vancouver in den Hafen transportiert werden.
"Legacy sei ein "game changer" für K+S, sagte Finanzchef Burkhard Lohr. Legacy werde eines der kostengünstigsten Kaliwerke in ganz Kanada sein. Das Werk habe einen Lebenszyklus von mehr als 50 Jahren. Der Wert und Finanzbeitrag von Legacy dürfe nicht unterschätzt werden, betonte der CFO.
Geplant ist, dass Legacy ab 2017 einen Free-Cash-Flow erzielt. Bereits ab 2018 werde es die Gewinnzone erreichen, betonte der Manager. Das neue Werk werde dazu beitragen, den Cash-Flow der K+S-Gruppe um mehr als 10 Prozent jährlich zu erhöhen. "Wenn Sie den diskontierten Wert der zukünftigen Cash-Flows betrachten, ist Legacy bis zu 21 Euro pro Aktie wert", erklärte der CFO.
Seit Ende Juni ist bekannt, dass der kanadische Rivale Potash den nordhessischen DAX-Konzern zum Preis von 41 Euro je Aktie übernehmen will. Gerade das Projekt Legacy in der Provinz Saskatchewan, nur wenige hundert Kilometer von den Minen von Potash entfernt, haben das Interesse des Potash-Chefs Jochen Tilk an K+S geweckt. K+S hat mehrere Offerten der Kanadier bereits zurückgewiesen und lehnt Verhandlungen mit Potash bislang strikt ab. Nach Einschätzung der K+S-Führung reflektiert der Vorschlag von Potash nicht den Wert von K+S und sei daher nicht im Interesse des Unternehmens.
Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com
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August 12, 2015 04:53 ET (08:53 GMT)
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