Junge Wirtschaft 08.08.2013 14:38:00

Stimmung schlechter als zu Krisenbeginn 2009

Das teilte die Junge Wirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich heute, Donnerstag, mit. "Seitdem hat sich die Lage zwar geringfügig verbessert, jedoch sind wir weit von den Werten von Mitte 2009 entfernt", betonte der Bundesvorsitzende Markus Roth. Versäumnisse der Politik erschwerten den heimischen Betrieben das Wirtschaften.

Mitte 2009 hätten noch 44,9 Prozent positiv in die Zukunft geblickt, heuer im Jänner waren es erst 15 Prozent. Aktuell glauben den Angaben zufolge wieder 20 Prozent, dass sich die wirtschaftliche Situation verbessern wird, geht aus dem aktuellen Konjunkturbarometer nach Umfragen bei rund 1.200 Jungunternehmern hervor.

Die Unternehmer orten einen Reformstau bei der Regierung und "akuten Handlungsbedarf in zentralen Fragen.

Konkret fordert die Junge Wirtschaft einen raschen Abbau der Staatsschulden, eine Bildungsreform, eine verstärkte Förderung unternehmerischen Denkens, eine Steuerreform - insbesondere die Senkung der Lohnnebenkosten und der Einkommenssteuer - sowie verbesserte Rahmenbedingungen für alternative Finanzierungsformen. Auch die Pensionsregelungen bedürften einer "tiefgreifenden Reform" und die Verwaltung müsse generell umfassend reformiert werden.

Als positive Entwicklung wertet die Junge Wirtschaft die Anhebung der Prospektpflichtgrenze im Kapitalmarktgesetz von 100.000 auf 250.000 Euro, die kurz vor der Sommerpause im Nationalrat beschlossen wurde. "Damit ist ein erster wichtiger Schritt im Bereich des Crowdfunding gelungen", meinte Roth.

Allerdings wünschen sich die Unternehmer hier eine massive Anhebung auf 5 Mio. Euro. Zudem solle der Einlage-Begriff im Bankwesengesetz geändert werden.

(APA) kre/rf

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