13.07.2014 15:14:30
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Juncker will Wachstum und Beschäftigung in der EU fördern - Zeitung
FRANKFURT (Dow Jones)--Der designierte Kommissionspräsident der Europäischen Union, Jean-Claude Juncker, will den Themen Wachstum und Beschäftigung die höchste Priorität während seiner Amtszeit einräumen. "Nicht die EU-Kommission oder das Parlament werden Arbeitsplätze schaffen, sondern Unternehmen. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen", sagte Juncker der Bild am Sonntag.
Bei aller Sorge um ausreichendes Wachstum in der Eurozone dürfe aber auch nicht die Stabilitätspolitik vernachlässigt werden. Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt müsse unverändert bleiben. "Unsere Währung, der Euro, muss stabil bleiben. Das Stabilitätsgebot bleibt -- ohne Wenn und Aber", sagte Juncker.
Was die Ausspionierung von EU-Bürgern durch die USA angeht, fürchtet Juncker eine Vertrauenskrise, wenn jetzt nicht entschieden genug gegengesteuert werde. "Man muss jetzt den amerikanischen Freunden erklären, dass Freunde sich zuhören, statt sich abzuhören."
Großbritannien, dessen Premierminister David Cameron sich explizit gegen Juncker als Kommissionspräsident ausgesprochen hat, bot Juncker "einen fairen Deal" an. "Auch die Briten müssen wissen: Ich bin kein fanatischer Föderalist." Die Briten lehnen Juncker ab, weil er ihrer Meinung nach zu sehr dafür stehe, immer mehr Macht weg von den Staaten und hin zur EU-Kommission in Brüssel zu verlagern.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/kgb (END) Dow Jones NewswiresJuly 13, 2014 08:44 ET (12:44 GMT)
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