BMW Austria mit Rekord 30.01.2013 13:07:00

Jeder zweite BMW wird als Allrad gekauft, jeder vierte auf Pump

Mit 770 Millionen Euro wurde der Umsatz der Vertriebsgesellschaft um fast acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf Rekordniveau angehoben. Besonders 1er- und 3er-Modelle waren gefragt. Fast jeder zweite neu verkaufte BMW ist ein Allradler, so Österreich-Chef Kurt Egloff am Mittwoch vor Journalisten.

Insgesamt wurden im Vorjahr 15.851 BMW-Pkw zugelassen, beim Mini waren es 2.110 Stück. Nach einem sehr starken Jahr 2011 hat der Kleinwagen allerdings etwas geschwächelt. Trotz einem Minus von 17 Prozent sei es aber noch immer das zweitbeste Verkaufsjahr für den Mini gewesen.

Weit besser lief das Geschäft mit Motorrädern. Man sei weiterhin Marktführer bei schwereren Maschinen, die R 1200 GS war auch heuer wieder mit 471 verkauften Einheiten laut Eigenangaben die Nummer 1 am Bikemarkt.

Gute Nachrichten gibt es auch für die Beschäftigten des BMW-Motorenwerkes in Steyr (OÖ), wo der Mitarbeiterstand im dreistelligen Bereich ausgebaut werden soll. Bereits im Vorjahr kamen 400 neue Jobs hinzu. Insgesamt sind mehr als 4.000 Personen bei den österreichischen BMW-Gesellschaften beschäftigt.

2012 lag die Motorenproduktion zum dritten Mal in Folge über der 1-Millionen-Marke. Dabei war das Werk ursprünglich für lediglich 150.000 Motoren geplant gewesen. Im Motorenwerk wurde im Vorjahr 3,4 Mrd. Euro umgesetzt. Die Fertigung in Steyr ist das größte BMW-Motorenwerk weltweit. In Laufe des Jahres soll auch die Lohnfertigung für Toyota angefahren werden, wie hoch der Anteil an der Gesamtproduktion sein wird sei noch offen. Gebaut werden 4-Zylinder-Selbstzünder.

Größte Herausforderung für heuer ist die Umsetzung des Baukastenmodells bei der Motorenfertigung. Damit soll ein möglichst hoher Anteil an Gleichteilen zwischen Benziner und Diesel sowie den einzelnen Motormodellen erreicht werden. Gerhard Wölfel, Leiter des Motorenwerkes, gibt zu bedenken, dass solche Motoren auch in China produziert werden könnten, hier stehe Steyr im konzerninternen Wettbewerb.

Einen massiven Einbruch des Automarktes, wie in der deutsche "Autopapst" Ferdinand Dudenhöffer prognostiziert, fürchtet BMW nicht. Schließlich sei man weltweit sehr breit aufgestellt und könne daher den schwächelnden Markt in (Süd)Europa besser auffangen.

Es fällt jedenfalls auf, dass ein erheblicher Teil der Autos auf Pump gekauft wurde. Jeder vierte BMW wurde über die BMW Financial Services angeschafft. Wie viele BMW über einen Bankkredit finanziert wurden, ist nicht bekannt.

stf/phs

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