18.06.2014 07:19:34

Japans Zentralbanker sehen Investitionen weiter im Aufwärtstrend

   Von Takashi Nakamichi

   TOKIO--Japans Geldpolitiker machen sich keine Sorgen über ein Abflauen der Investitionen, sie gehen im Gegenteil davon aus, dass die Unternehmen ihre Ausgaben angesichts steigender Gewinne weiter erhöhen. Auch die Folgen der Mehrwertsteueranhebung ab April, die zu einem Rückgang der privaten Nachfrage führte, seien im Rahmen der Erwartungen geblieben. Damit sehen die neun Mitglieder des geldpolitischen Rats der Bank of Japan (BOJ) keine unmittelbare Notwendigkeit für zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen, wie aus dem Protokoll ihrer Sitzung am 20. und 21. Mai hervorgeht.

   Die Investitionen der Unternehmen werden von der BOJ als wichtigstes Element für Wirtschaftswachstum angesehen, insbesondere weil der Konsum wegen der zum 1. April auf 8 von 5 Prozent angehobenen Mehrwertsteuer schwächelt. Im ersten Quartal war die japanische Wirtschaft noch kräftig gewachsen, da viele Verbraucher Käufe vorgezogen hatten.

   Auch die Unternehmen hatten massiv investiert, wie die annualisierte Steigerungsrate von 34,2 Prozent zeigte. Volkswirte hatten dies vor allem auf Ersatzbeschaffungen bei Computern und Software zurückgeführt, nachdem der Support für das Microsoft-Betriebssystem XP ausgelaufen war.

   Die Notenbanker sprachen zwar von einem zeitweisen Anziehen der Nachfrage, insbesondere bei Hard- und Software, der grundsätzliche moderate Aufwärtstrend bei den Investitionen halte aber an.

   Bei ihrer Mai-Sitzung hatte die Bank of Japan ihre Geldpolitik bestätigt. In der Folge hatten Notenbanker wiederholt Zuversicht geäußert, dass sich die Wirtschaft auf dem Weg zum Kernziel einer zweiprozentigen Inflationsrate befindet.

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   DJG/DJN/smh/jhe

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   June 18, 2014 01:09 ET (05:09 GMT)

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