Japanische Notenbanker optimistisch über Inflationsziel

   Von Tatsuo Ito

   TOKIO--Die meisten japanischen Notenbanker sind trotz des sich abzeichnenden schwächeren Wachstums zuversichtlich, dass der Preisauftrieb anziehen wird. Mit einer massiven Geldflut will die Bank of Japan (BoJ) die Wirtschaft wieder in Gang bringen und die Deflation überwinden. Bis zum Frühjahr 2015 will die BoJ das Inflationsziel von 2 Prozent erreichen.

   Bei dem Ratstreffen am 7. und 8. April waren viele Währungshüter der Ansicht, dass die gegenwärtige Konjunkturerholung vom Dienstleistungssektor angeführt wird, der mehr Jobs schafft als andere Sektoren. Damit sollten Arbeitskräfte schneller knapp werden, was die Preise in die Höhe treiben dürfte, wie aus dem Sitzungsprotokoll hervorgeht.

   Einige Währungshüter merkten an, dass der Lohn- und Preisdruck stärker geworden sei als die Wachstumsrate. Ein Teilnehmer argumentierte jedoch, die Lohn- und Preiserhöhungen resultierten somit aus Engpässen auf der Angebotsseite, weshalb sie nicht nachhaltig seien.

   Am 1. April war die Japan die Mehrwertsteuer erhöht worden, was das Wachstum schwer belasten dürfte. Bei der Sitzung wenige Tage später hielten die Währungshüter an ihrem Ziel fest, die Geldmenge mit einer Jahresrate von 60 bis 70 Billionen Yen auszuweiten, um die Konjunktur anzukurbeln. BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda signalisierte indes, dass er mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik abwarten wolle.

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   May 07, 2014 00:58 ET (04:58 GMT)

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