18.12.2013 05:47:34

Japan: 17. Handelsbilanz-Defizit in Folge - Importe steigen stärker als Exporte

    TOKIO (dpa-AFX) - Teure Brennstoffimporte und ein schwacher Yen haben Japan erneut ein Milliarden-Defizit in seiner Handelsbilanz gebracht. Nach Angaben der Regierung in Tokio vom Mittwoch betrug das Defizit im November 1,29 Trillionen Yen (rund 9,2 Mrd Euro), insgesamt bereits der 17. Monat in Folge mit einem Minus in der Handelsbilanz. Das Defizit fiel allerdings nicht so hoch aus wie von Experten erwartet.

    Die Einfuhren stiegen nach einem Bericht des Finanzministeriums im Vergleich zum November des Vorjahres um 21,1 Prozent auf 7,19 Trillionen Yen. Die Exporte legten 18,4 Prozent auf 5,9 Trillionen Yen zu. Volkswirte hatten bei den Ausfuhren mit einem etwas geringeren Anstieg gerechnet.

    Innerhalb eines Jahrs sei der Erdöl-Import um 34,9 Prozent gestiegen, während die Einfuhr von Flüssig-Gas um 37,4 Prozent zugenommen habe. Wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 ist Japan auf teure fossile Brennstoffe zur Stromproduktion ausgewichen./tk/DP/zb

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