29.08.2013 11:10:31
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Italiens Regierung stabilisiert - Steuer-Wunsch Berlusconis erfüllt
Einen "Sieg der Regierung" nannte Ministerpräsident Enrico Letta die Einigung, die ein Hindernis für den Fortbestand der Regierungskoalition mit Berlusconis Partei PdL (Volk der Freiheit) aus dem Weg räumt. Kritiker sprachen dagegen von einem Sieg Berlusconis, dessen Lager sich rundum zufrieden zeigte.
Das Vorhaben kostet den Staat etwa vier Milliarden Euro. Die Entscheidung ist von wesentlicher Bedeutung für den Zusammenhalt der schwierigen Koalition aus PdL und der Demokratischen Partei (PD) von Regierungschef Letta. Die PdL hatte immer wieder die Abschaffung der Steuer gefordert und andernfalls auch mit einem Bruch der Koalition gedroht.
Scharf kritisiert wurde die Weichenstellung von Lettas Vorgänger Mario Monti, der der Regierung und der Mitte-Links-Partei PD vorwarf, damit vor dem Druck der Rechten eingeknickt zu sein.
Die Steuerausfälle sollen durch Ausgabenkürzungen ausgeglichen werden, erläuterte Innenminister und PdL-Chef Angelino Alfano. Steuererhöhungen soll es demnach keine geben. Mit der von Monti wieder eingeführten Imu wurde der erste Wohnsitz besteuert. Die neue Steuer solle kinderreiche Familien weniger belasten, erklärte Letta.
Berlusconi hatte den Wegfall der Steuer zum Hauptversprechen im Wahlkampf gemacht und damit die PdL auch in die Regierung geführt. Die Einigung hatte sich bereits abgezeichnet. Die Renditen für italienische Staatsanleihen waren am Mittwoch gegen den Trend in Europa gefallen, da eine Fortsetzung der Regierung gesichert schien./ka/DP/stb
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