Italiens Regierung arbeitet an Lösung für Bankenkrise

   Von Liam Moloney

   ROM (Dow Jones)-- Italiens Wirtschaftsminister Pier Carlo Padoan hat erklärt, dass die Regierung an Maßnahmen arbeitet, um die gegenwärtige Bankenkrise in den Griff zu bekommen. Die Situation könne "marktwirtschaftlich" gelöst werden und die Regierung suche nach Maßnahmen, die die Regeln der EU respektierten, sagte Padoan bei jährlichen Treffen der italienischen Bankenvereinigung.

   "Die Rolle der öffentlichen Hand muss vorbeugender Natur sein", sagte der Minister. "Wir arbeiten daran." Die neuen Regeln für eine Gläubigerbeteiligung ermöglichten Flexibilität, die "besonders in einem Fall eines systemischen Risikos" angewandt werden sollten.

   In den vergangenen Wochen standen die italienischen Institute im Fokus der Finanzmärkte. Die Regierung verhandelt mit den europäischen Behörden über Wege zur Stabilisierung des italienischen Bankensektors, der unter der Last von faulen Krediten in Höhe von 360 Milliarden Euro ächzt.

   Die Aktienkurse von italienischen Banken sind in diesem Jahr bereits um über die Hälfte eingebrochen. Die EU-Kommission hat in dieser Woche erklärt, sie stehe in Kontakt mit den italienischen Behörden und bespreche Optionen, wie das italienische Bankensystem in voller Übereinstimmung mit den EU-Regeln und ohne negative Konsequenzen für einfache Bankkunden gestützt werden könne.

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   July 08, 2016 06:44 ET (10:44 GMT)

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