Lösung bei faulen Krediten? |
11.04.2016 12:23:40
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UniCredit- und Intesa-Aktien schießen hoch
An der Börse kam die Aussicht auf einen Durchbruch gut an. Bankaktien gewannen am Montagvormittag in Mailand kräftig an Wert. Die Papiere der italienischen Großbank UniCredit legten um mehr als 6 Prozent, die der Rivalin Intesa Sanpaolo um mehr als 4 Prozent zu.
Geplant ist offenbar, dass der Fonds von Banken und Finanzinvestoren betrieben wird. Zudem soll sich die Staatsbank Cassa depositi e prestiti daran beteiligen. Die Details etwa zum Umfang des Vehikels sind noch offen. Im Januar hatte Italien mit der EU-Kommission über die Bedingungen für mögliche Hilfen zugunsten der Banken verständigt. Demnach darf Italien prinzipiell Garantien geben, die das Verlustrisiko für Käufer von faulen Krediten begrenzen sollen. Dafür müssen die Banken aber bezahlen.
In den Bilanzen von Italiens Banken haben sich während der dreijährigen Rezession faule Kredite im Volumen von geschätzt 360 Milliarden Euro angesammelt. Das bremst die Vergabe neuer Kredite in dem Land. Ministerpräsident Matteo Renzi versucht mit zahlreichen Reformen, das Finanzsystem des Landes zu bereinigen.
/enl/stw/stb
ROM (dpa-AFX)
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