WTI
Weiterer Preisverfall droht |
20.04.2016 09:35:40
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Iran und Russland wollen Ölförderung ausweiten
Der Iran hatte nicht am Treffen wichtiger Förderstaaten am Wochenende in Katar teilgenommen. Dort war das Vorhaben von Mitgliedern des Rohstoffkartells Opec wie Saudi-Arabien und Nicht-Mitgliedern wie Russland gescheitert, ein Einfrieren ihrer Produktionsmengen zu beschließen.
Die Ölpreise erholten sich am Dienstag dennoch von ihrem deutlichen Einbruch zum Wochenstart. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete am späten Nachmittag 44,21 US-Dollar. Das waren 1,30 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Lieferung im Juni stieg um 1,41 Dollar auf 42,60 Dollar. Händler begründeten die aktuelle Preiserholung unter anderem mit einem Streik von Ölarbeitern in Kuwait, der die Produktion stark minderte.
Commerzbank-Experten schätzen den Produktionsausfall in dem Golfemirat auf etwa 1,7 Millionen Barrel pro Tag. Die Fördermenge betrage demnach derzeit nur 1,1 Millionen Barrel. Diesen Wert nannte auch die Vereinigung der kuwaitischen Ölarbeiter. Hingegen bezifferte die staatliche Nachrichtenagentur Kuna den Umfang unter Berufung auf einen offiziellen Sprecher auf rund 1,5 Millionen Barrel pro Tag.
Der Streik dürfte die Ölpreise indes nicht lange belasten. Die staatliche Ölgesellschaft kündigte an, dass Förderanlagen und Raffinerien schnell wieder hochgefahren werden sollen. Kuwait zählt zu den wichtigsten Förderländern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec).
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TEHERAN/KUWAIT-STADT (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 71,95 | -0,99 | -1,36 | |
Ölpreis (WTI) | 68,18 | 0,02 | 0,03 |