Dezember bei 1,9% |
16.01.2014 13:09:00
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Österreichs Inflation sank 2013 auf 2,0%
Wichtigster Preistreiber waren die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie, die um 2,3 Prozent zulegten und 0,45 Punkte zur Jahresteuerung beitrugen. Nahrungsmittel verteuerten sich sogar um 3,9 Prozent, sie trugen 0,41 Prozentpunkte zur Inflationsrate bei. Auswärts Essen wurde um 3,6 Prozent teurer, der Beitrag zur Inflation belief sich auf 0,25 Prozentpunkte, womit diese drei Rubriken mehr als die Hälfte der Jahresinflation verursacht haben. Preisdämpfend wirkten vor allem die Treibstoffe, die - bei starken Schwankungen - im Schnitt um 3,8 Prozent billiger wurden und damit den VPI um 0,16 Prozentpunkte nach unten zogen.
Der EU-weit einheitlich berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ergab eine Inflationsrate von 2,1 Prozent, der Unterschied zum VPI entsteht aus der anderen Gewichtung verschiedener Ausgaben. Schneller als die Preise im allgemeinen steigen im Jahresschnitt 2013 auch die Ausgaben der Pensionistenhaushalte. Der spezielle Index (PIPH) legte um 2,2 Prozent zu. Das sei vor allem auf die stärkere Gewichtung von Gesundheitsausgaben zurückzuführen, errechnete die Statistik Austria.
Im Dezember alleine stiegen die Preise nach Berechnung des VPI im Vergleich zum Dezember des Vorjahres um 1,9 Prozent. Für den großen Sprung im Vergleich zum November (1,4 Prozent) waren insbesondere Wohnen und Nahrungsmittel sowie Bekleidung und Beherbergung verantwortlich. Tarifänderungen bei Mobilfunkern und die Einführung der Mobilfunkpauschale für alle Kunden führten aber auch zu einem Anstieg der Preise in der Rubrik "Nachrichtenübermittlung" um 5,2 Prozent. Preisdämpfend wirkten sich Treibstoffpreise, Flugtickets, gebrauchte Pkw aus.
Nach HVPI belief sich die Teuerung im Dezember auf 2,0 Prozent (November: 1,5 Prozent). Die Pensionistenpreise (PIPH) legten um 2,0 Prozent zu (November: 1,7 Prozent). Wie beim Jahresanstieg waren auch im Dezember vor allem Gesundheitsausgaben dafür verantwortlich, dass die Pensionistenpreise stärker stiegen als die allgemeinen Preise. Aber auch Nahrungsmittelpreise wirkten sich bei den Pensionisten stärker aus. Die geringere Gewichtung der Mobiltelefonkosten dämpfte hingegen den PIPH im vergleich zum VPI.
Im Monatsabstand stiegen die Preise im Dezember im Vergleich zum November um 0,6 Prozent.
(Grafik 0076-14, Format 88 x 100 mm) (Schluss) tsk/ivn
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