29.04.2014 14:04:30
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Inflation in Deutschland zieht im April an
Von Andreas Plecko
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im April spürbar verstärkt. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten allerdings sogar einen Anstieg auf 1,4 Prozent erwartet. Im März hatte die jährliche Inflationsrate nur 1,0 Prozent betragen.
Der Anstieg der deutschen Inflationsrate dürfte die Sorgen über die niedrige Teuerung im Euroraum und Spekulationen über zusätzliche geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank etwas lindern. Allerdings sollte das Anziehen der Jahresteuerung im April nach Ansicht von Volkswirten nicht überbewertet werden, da es zumindest teilweise auf Basiseffekte wegen der späten Lage der Osterfeiertage zurückgeht.
Während sich die Jahresteuerung bei Lebensmitteln von 2,2 auf 1,8 Prozent ermäßigte, zog sie bei Dienstleistungen von 1,5 auf 2,3 Prozent an. Zudem sanken die Preise für Energie weniger stark als im Vormonat: Der jährliche Rückgang ermäßigte sich von 1,6 auf 1,3 Prozent.
Gegenüber dem Vormonat sanken die Lebenshaltungskosten auf Basis von Daten aus mehreren Bundesländern um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,1 Prozent vorausgesagt. Im Januar waren die Preise um 0,3 Prozent gestiegen.
Der für europäische Vergleichszwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sank gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent, auf Jahressicht erhöhte er sich um 1,1 Prozent.
Die endgültigen Ergebnisse für Februar will das Bundesamt am 14. Mai vorlegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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April 29, 2014 08:00 ET (12:00 GMT)
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