16.09.2013 11:04:00

Täglicher Einkauf verteuert sich um 3,5 Prozent

Die Inflationsrate hat sich zwar heuer im August mit 1,8 Prozent auf den niedrigsten Wert seit Sommer 2010 beruhigt, doch die Preise für den täglichen Einkauf haben im Jahresabstand um 3,5 Prozent überdurchschnittlich stark angezogen. Lebensmittel, Tabak und Alkohol verteuerten sich beispielsweise um 3,4 Prozent, geht aus den aktuellen Daten der Statistik Austria hervor.

Die Preise für Fleisch- und Wurstwaren stiegen in den vergangenen zwölf Monaten um 5,1 Prozent, für Obst, Gemüse und Fisch um 4,0 Prozent und für Zigaretten um 4,5 Prozent.

Der wöchentlichen Einkauf, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe umfasst, wurde im August aber nur um 1,0 Prozent teurer. Preisdämpfend wirkten hier die im Jahresabstand um 5,1 Prozent billigeren Mineralölprodukte. Die Treibstoffpreise gingen um 4,7 Prozent zurück: Diesel kostete im Berichtsmonat um 4,8 Prozent weniger, Superbenzin verbilligte sich um 4,4 Prozent. Die Preise für Heizöl extra leicht sanken (bei Großabnahme) um 7,4 Prozent.

Die Teuerungsrate des Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH), die im August 2,1 Prozent erreichte, befeuerten vor allem die deutlich höheren Preise für Gesundheitspflege (plus 3,4 Prozent). Pflegeheimplätze verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent.

Auch Wohnen wurde im August wieder teurer: Wohnung, Wasser und Energie kosteten um 2,1 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, Hausrat und laufende Instandhaltung des Hauses um 1,4 Prozent, die Instandhaltung von Wohnungen um 2,3 Prozent. Die Wohnungsmieten erhöhten sich im Durchschnitt um 2,9 Prozent. Die Betriebskosten für Miet- und Eigentumswohnungen stiegen um jeweils 4 Prozent.

Die Haushaltsenergie verteuerte sich im Schnitt um nur 1,0 Prozent, da die niedrigeren Heizölpreise deutlich dämpfend wirkten. Der Preis für Strom kletterte aber um 3,6 Prozent, für Fernwärme um 4,0 Prozent. Stabil blieben dafür die Gaspreis (plus 0,1 Prozent).

(Schluss) kre/tsk

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