26.06.2014 13:55:00
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Infineon investiert 290 Millionen Euro in den Standort Villach
"Pilotraum Industrie 4.0" nennt sich der neue Gebäudeverbund, in dem unter anderem 1.700 Quadratmeter Reinraumfläche und 1.800 Quadratmeter Messtechnikflächen geschaffen werden. 45 Mio. des Gesamtbetrages fließen in die Forschung. Damit sollen unter anderem innovative Technologien bis zur Produktionsreife entwickelt und dann an andere Standorte von Infineon transferiert werden. Weiters werden Infrastruktur, Anlagenparks und Logistik ausgebaut.
Hans-Dirk Löwe, Leiter der Frontend Fertigung, per Videokonferenz aus Dresden zugeschaltet, bezeichnete die geplante Investition als "Teil der Konzern-Fertigungsstrategie". Dem Standort Villach bescheinigte er eine sehr hohe Innovationskraft. Mit dem Ausbau und der damit verbundenen Weiterentwicklung neuer, innovativer Themen werde die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns weiter erhöht, erklärte er.
Für Herlitschka ist diese Investition auch ein Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Europa. So sieht es auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Die Investition sei ein wichtiger Schritt für Kärnten, Österreich und den Alpen-Adria-Raum, erklärte er. Kärnten sei damit auf dem richtigen Weg, eine der führenden Regionen im Bereich Technologie sowie Forschung und Entwicklung zu werden. Und es gehe hier auch um Europa, das weiterhin Produktionsstandort bleiben müsse, sagte Kaiser. Die Politik sei in diesem Zusammenhang aufgefordert, die Weichen zu stellen und solche Initiativen zu fördern.
Und um Fördermittel auf nationaler und internationaler Ebene werde sich das Unternehmen auch bemühen, kündigte Herlitschka an. Summen wollte sie noch keine nennen. Man befinde sich erst in der Verhandlungsphase, sagte sie.
Bei der Präsentation der Ausbaupläne blieben auch Signale an die Politik nicht aus. Der Ausbau des Standortes erfolge auch in dem Glauben an die Reformfähigkeit und die Reformbereitschaft im Land, sagte Herlitschka. Und Reformen werde man brauchen, meinte sie. Konkreter wurde da schon der Vorsitzende des Zentralbetriebsrats, Robert Müllneritsch, der eine Änderung der Lohnnebenkosten forderte. Landeshauptmann Kaiser sagte, er bevorzuge die Besteuerung von totem Kapital.
Infineon beschäftigt weltweit rund 26.700 Mitarbeiter und setzte im Geschäftsjahr 2013 3,84 Mrd. Euro um. An den österreichischen Standorten sind insgesamt 3.111 Personen beschäftigt, davon rund 2.600 in Villach.
(Schluss) mu/ton/gru
ISIN DE0006231004 WEB http://www.infineon.com http://www.infineon.com/austria

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