27.04.2016 11:47:00
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Industrie 4.0 - Digitale Fabrik im FH Technikum Wien eröffnet
Am Beispiel einer Montage von Achslagerböcken wird untersucht, wie sich durch diese sowohl reale als auch virtuelle Vernetzung unterschiedlicher Industrieroboter künftige Produktionsszenarien gestalten. Die beteiligten Unternehmen tauschen im Herstellungsprozess Produkt- und Auftragsdaten aus. Gleichzeitig kommunizieren die einzelnen Fertigungssysteme und Bauteile über das Internet miteinander, beschreibt Erich Markl, Leiter des Institutes für Advanced Engineering Technologies an der FH, die Produktionsstätten der Zukunft.
"Die digitale Fabrik bietet Österreich 40.000 neue Jobs", rechnete Lothar Roitner, Obmann des FH-Technikum Wien anlässlich der Eröffnung vor. Industrie 4.0 komme so oder so, nun gelte es Forschung und Ausbildung darauf abzustimmen. Österreich mit seiner starken Industrie habe hier hervorragende Voraussetzungen, so Roitner am Mittwoch. Vorzeigefirmen seien etwa der austrokanadische Autozulieferer Magna in Graz und der Lichtheresteller ZKW im niederösterreichischen Wieselburg.
Wichtig sei es, keine Zeit zu verlieren, betonte Kurt Hofstädter, Vorsitzender der Plattform Industrie 4.0. Die digitale Fabrik sei heuer das zentrale Thema bei der weltgrößten Industriemesse in Hannover - dabei war Industrie 4.0 vor vier Jahren auf der Messe nahezu noch unbekannt.
"Veränderungen durch Digitalisierung verlaufen schnell und radikal", so Rainer Stetter, Chef der ITQ in München. Sein Aufruf an Forscher und Politiker: "Wir brauchen wieder mehr Spinner." Gemeinsam mit der Fachhochschule wird IT Q die modulare Fertigungsanlage Mi5 auf der Smart Automotion in Wien präsentieren. Produziert werden Keks-Burger und Cocktails. Die FH steuert das Schokoladen-Topping aus dem 3D-Drucker bei.
(Schluss) stf/kre

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