Operativer Gewinn sinkt 17.12.2015 14:40:00

Immofinanz leidet unter geringeren Mieterlösen

Der Immobilienkonzern erzielte ein operatives Ergebnis von 68,3 Millionen Euro. Im Vorjahr standen dort noch 155,3 Millionen Euro. Das ist zum einen auf geringere Mieterlöse zurückzuführen, die aufgrund temporärer Mietreduktionen in Moskau sowie plangemäß durchgeführter Immobilienverkäufe auf 160,3 Millionen Euro (Vorjahr: 213,2 Millionen Euro) gesunken sind. Zum anderen haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf -53,5 Millionen Euro (Vorjahr: -27,4 Millionen Euro) als Folge eines Einmaleffekts für die Beendigung der Anlegerverfahren erhöht. Das teilte das Unternehmen Mittwochabend mit.

"Im operativen Ergebnis der Immofinanz für das erste Halbjahr 2015/16 spiegeln sich vor allem zwei Faktoren wider: Zum einen ist das die nach wie vor angespannte politische und wirtschaftliche Situation in Russland, die dazu führt, dass wir den Mietern in unseren Moskauer Einkaufszentren vorübergehende Mietreduktionen gewähren", sagte Immofinanz-CEO Oliver Schumy. "Zum anderen haben wir in den zurückliegenden Monaten das schwierige und langwierige Thema der Anlegerklagen adressiert und einer außergerichtlichen Lösung zugeführt. Damit schaffen wir Rechtssicherheit und haben die Ungewissheit hinsichtlich der Dauer der laufenden Gerichtsverfahren und der damit verbundenen Kostenbelastung ausgeräumt."

Die bereinigten Mieterlöse reduzierten sich im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 im Vergleich zum Vorquartal um 5,9 Prozent auf 70,1 Mio. Euro. Exklusive Moskau weisen die bereinigten Mieterlöse allerdings eine weitgehend stabile Entwicklung auf. Der Vermietungsgrad des Bestandsimmobilienportfolios liegt bei 82,8 Prozent.

Mit dem Verkauf des gesamten Logistikportfolios habe die Immofinanz zudem einen wichtigen Schritt gesetzt, das Unternehmen noch klarer aufzustellen und als führenden gewerblichen Immobilienkonzern für den Büro- und Einzelhandelsbereich zu positionieren. "Die mit dem Verkauf frei werdenden liquiden Mittel werden wir gezielt in den Ausbau unseres Portfolios in Deutschland investieren, wo wir vor kurzem mit der Entwicklung der neuen Firmenzentrale für trivago im Medienhafen in Düsseldorf ein weiteres Meilenstein-Projekt bekanntgeben konnten", so Schumy.

Das EBIT im ersten Halbjahr 2015/16 beläuft sich auf 430,8 Mio. Euro (Vorjahr: 172,6 Mio.). Dies sei primär auf die Effekte aus der Immobilienbewertung zurückzuführen. Die währungsbereinigte Neubewertung betrage dabei 24,0 Mio. Euro (Vorjahr: EUR -80,7 Mio.) und sei primär eine Folge der Abwicklung des Investitionsvertrags für das Shopping Center Goodzone mit der Stadt Moskau sowie der guten Performance der Einkaufszentren in Rumänien.

Dieser Effekt werde im Finanzergebnis teilweise wieder aufgehoben, da sich bei einem schwächeren Rubel die Fremdwährungs-Verbindlichkeiten in den russischen Tochtergesellschaften erhöhen. Die negativen Wechselkurseffekte betragen -180,5 Mio. Euro. Insgesamt beläuft sich das Finanzergebnis im Halbjahr 2015/16 auf -203,1 Mio. Euro (Vorjahr: -153,5 Mio.).Konzernergebnis beträgt 132,2 Mio.

Das Konzernergebnis beträgt 132,2 Mio. (Vorjahr: 3,4 Mio.). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie (verwässert) von 0,13 Euro (Vorjahr: 0,01). Der NAV je Aktie beläuft sich auf 4,18 Euro (30. April 2015: 4,19 Euro).

pm

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