18.03.2015 20:06:00

Immofinanz-CEO: Angebotspreis von CA Immo/O1 "völlig unzureichend"

Auch am Mittwochabend im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen zu den ersten drei Quartalen der Immofinanz, ist das freiwillige öffentliche Teilangebot der CA Immo und O1 Thema gewesen. Erneut wies Immofinanz-CEO Eduard Zehetner das Angebot zurück.

"Wenngleich wir uns über Interesse an unserem Unternehmen und neue Aktionäre freuen, halten wir beide genannten Angebotspreise (2,51 Euro bzw. 2,80 Euro) für völlig unzureichend, um den Wert unserer Aktie abzubilden. Es freut uns aber, dass man sich unserer Strategie anschließt und osteuropäischen Portfolios in der Branche wieder viel Ertragspotenzial zutraut."

Die CA Immo und die O1 Group des russischen Immobilien-Investors Boris Mints wollen insgesamt 150.893.280 Immofinanz-Aktien erwerben. Bei einem Stückpreis von 2,80 Euro wären das in Summe rund 422,5 Mio. Euro. O1 Group - die mit 26 Prozent an der CA Immo beteiligt ist - und CA Immo wollen getrennt für die Immofinanz-Aktien bieten und die Zukäufe auch getrennt finanzieren, sie wollen jeweils die Hälfte der rund 150 Millionen Aktien erwerben.

Die Immofinanz erinnerte in eine ad-hoc-Mitteilung daran, dass ein kurz vor dem Jahreswechsel gestartetes Aktienrückkaufprogramm 2014/15 mittlerweile abgeschlossen sei. Bis Anfang März seien rund 10,2 Mio. Stück Aktien zu einem Gesamtkaufpreis von rund 23,0 Mio. Euro über die Börse erworben worden.

Am 13. März habe man außerdem beschlossen, ein neues Programm mit einem Volumen von bis zu 30 Millionen Stück Aktien zu starten. Der Rückkauf starte frühestens am 1. April 2015 und könne bis zu einem Kurs von 3,20 Euro erfolgen.

In Sachen des vor knapp einem Jahr erfolgten mehrheitlichen Spin-offs der Buwog von der Immofinanz, hieß es am Mittwochabend, dass dieser Schritt zu einer kompletten Neubewertung der in der ehemaligen Tochter gebündelten Wohnimmobilien-Assets in Österreich und Deutschland geführt habe. Im Vergleich zur Erstnotiz an der Börse Wien habe die Buwog in nicht einmal einem Jahr rund 50 Prozent an Wert zugelegt. Wie im Zuge der Abspaltung angekündigt, wolle sich die Immofinanz mittelfristig und marktschonend von ihrem Buwog-Anteil in Höhe von 49 Prozent trennen. Mit 100 Prozent-Einrechnung der Buwog wäre das Immofinanz-Konzernergebnis nach drei Quartalen aktuell laut Firmenangaben übrigens bei 220,2 Mio. Euro zu liegen gekommen.

Weiters sei es im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zu einem negativen Effekt aus der IFRS-Bewertung der Umtauschanleihe 2014-2019 auf Buwog-Aktien gekommen. Wegen des deutlichen Kursanstieges der Buwog im laufenden Geschäftsjahr sei es zu einer Aufwertung der Verbindlichkeit auf 406,1 Mio. Euro (Nominale 375,0 Mio. Euro) gekommen. Die Buwog-Aktien als Gegenposten zur Verbindlichkeit könnten hingegen wegen Bilanzierungsvorschriften nicht aufgewertet werden.

(Schluss) phs

ISIN AT0000809058 AT0000641352 WEB http://www.immofinanz.com http://www.caimmo.com

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